Nichtsprechend und doch in der Sprache - zum pädagogischen Handeln mit schwerstbehinderten Menschen
Auch nicht-sprechenden Menschen kann ein Platz im Reich der Sprache eingeräumt werden, wenn es gelingt, Situationen zu schaffen, in denen diese Menschen in möglichst unvorhergesehener Form modulierend auf die sozialen Gesetze in denen sie leben einwirken können. Diese Grundlage pädagogischer Tätigkeit wendet sich gegen alle nicht reflektierbaren positiven Mystifizierungen dieser Arbeit wie sie im Rahmen der Begründung basaler Stimulation oder Kommunikation vorkommen. Die hier grundgelegte Arbeit mit beeinträchtigten Menschen zeigt sich wie jede Begegnung von Menschen in der Sprache existenziell gebunden an Momente von Uberraschung und Auseinandersetzung, da alleine hier im Erlebnis des notwendig werdenden Umbaus der eigenen Erwartung das jeweilige Gegenüber im eigenen sprachlichen Bereich einen Platz gewinnt.
Fach, Sachgebiet
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Behindertenpädagogik
Spezifische Behinderungen
Mehrfachbehinderung, Schwerstbehinderung
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Behindertenpädagogik
Spezifische Behinderungen
Sprachbehinderung
Schlagwörter
Bildungsbereich | Sonderschule / Behindertenpädagogik |
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Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Rödler, Peter; proedler@uni-koblenz.de |
Erstellt am | |
Sprache | Deutsch |
Gehört zu URL |
https://www.uni-koblenz.de/de |
Zuletzt geändert am | 11.11.2009 |