Warum Studierende trotz Anspruch kein BAföG beantragen – und wie Informationen helfen können
Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT haben sich mit den Gründen befasst, warum Studirende BAföG nicht in Anspruch nehmen. Laut einer bundesweiten Umfrage unter mehr als 22 000 Studierenden beantragen bis zu 70 Prozent der Anspruchsberechtigten kein BAföG. Der Hauptgrund: 82% der Betroffenen unterschätzen ihre Chancen und glauben fälschlicherweise, nicht förderfähig zu sein – oft wegen einer Fehleinschätzung des Elterneinkommens. Und selbst unter jenen, die sich ihrer Berechtigung bewusst sind, verzichten viele aufgrund überzogener Rückzahlungsängste auf einen Antrag.
Die Studie zeigt: Durch einfache, klar formulierte Informationsinterventionen lassen sich Fehleinschätzungen deutlich reduzieren – und die Antragswahrscheinlichkeit steigt um 46%. Besonders profitieren Studierende aus finanziell benachteiligten Haushalten.
Fach, Sachgebiet
Schlagwörter
Deutschland, Finanzierung, Student, Studienfinanzierung, Studium, BAfÖG,
Bildungsbereich | Hochschule |
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Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Dr. Sebastian Riedmiller, Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, riedmiller@coll.mpg.de und Sascha Strobl, Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT, sascha.strobl@fit.fraunhofer.de |
Sprache | Deutsch |
Rechte | Keine Angabe, es gilt die gesetzliche Regelung |
Zugang | ohne Anmeldung frei zugänglich |
Kostenpflichtig | nein |
Gehört zu URL |
https://s.fhg.de/bafoeg-fehleinschaetzungen |
Zuletzt geändert am | 09.07.2025 |