Eignet sich die soziologische Systemtheorie als umfassende Grundlage einer Theorie der Sozialen Arbeit?
In seinem Beitrag argumentiert Scherr, dass die Luhmannsche Theorie sozialer Systeme, nicht dazu befähigt, den Gegenstandsbereich Sozialer Arbeit umfassend theoretisch zu beschreiben. Denn Soziale Arbeit, so das zentrale Argument des Autors, ist als Theorie und Praxis nicht nur auf soziale Systeme bezogen, sondern beabsichtigt darüber hinaus, durch Beratung, Erziehung, Bildung und Quasi-Therapie auch auf Individuen, ihr Erleben, Denken und Handeln einzuwirken. Individuen sind aber, Luhmann zufolge, kein Element sozialer Systeme, sondern als psychische und organische Systeme theoretisch in der Umwelt sozialer Systeme situiert. Bezüglich der theoretischen Beschreibung dieser nicht-sozialen Umwelt erklärt die Luhmann´sche Systemtheorie jedoch ihre Unzuständigkeit. Scherr setzt sich in seinem Beitrag mit dem Begriff des Sozialen sowie dem Bewusstsein und Organismus in der Systemtheorie auseinander. Abschließend geht er auf symbiotisch Mechanismen und Koppelungsmechanismen ein.
Fach, Sachgebiet
-
Sozialarbeit / Sozialpädagogik
Grundlagen der Sozialarbeit/Sozialpädagogik
Theoretische Aspekte der Sozialarbeit/Sozialpädagogik
Allgemeine Theorie der Sozialarbeit/Sozialpädagogik
Schlagwörter
SYSTEMTHEORIE, LUHMANN, SOZIALE ARBEIT, THEORIE SOZIALER ARBEIT,
Bildungsbereich | Sozialarbeit / Sozialpädagogik |
---|---|
Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Prof. Dr. Albert Scherr / Pädagogische Hochschule Freiburg / Email: dr.scherr@t-online.de |
Erstellt am | 01.01.2002 |
Sprache | Deutsch |
Gehört zu URL |
https://ibs-weiterbildung.de/ |
Entnommen aus | In: Das gepfefferte Ferkel 09/2002 |
Zuletzt geändert am | 13.11.2009 |