Die Relevanz der Kunsttherapie - Dargestellt am Beispiel der Arbeit mit Schizophrenen
In der Kunst gibt es keine Einteilung in normal und unnormal, es gibt nur Einmaligkeit. In der Kunst tut sich Schizophrenen eine Welt jenseits von Stigmatisierungen auf, in denen gestörte Persönlichkeitsanteile unreglementiert ausgelebt und gesunde gefördert werden können. Das Malen bietet Schizophrenen die Möglichkeit, sich von den zu Papier gebrachten Ängsten und Wahninhalten zu distanzieren. Die Beziehungsaufnahme zwischen TherapeutIn und PatientIn wird durch kreative Medien wesentlich erleichtert. Eine Deutung der Bilder Schizophrener für diagnostische Zwecke steht unter starkem Verdacht subjektiver Beliebigkeit und kommt einem Mißbrauch gleich. Kunst ist Selbstzweck! Schizophrene entwickeln - besonders in der Restitutionsphase - ein ausgesprochen reichhaltiges Kreativitätspotential. Dies wird einem Selbstheilungsversuch zugeschrieben, der durch bildnerisch-kreative Gestaltung noch unterstützt wird. Kunsttherapie mobilisiert Ich-Kräfte. Abgespaltenes kann integriert, Zerfließendes eingegrenzt werden.
Fach, Sachgebiet
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Behindertenpädagogik
Förderung, Therapie Behinderter
Ästhetische Bildung und Kreativtherapie
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Behindertenpädagogik
Spezifische Behinderungen
Verhaltensstörung, Erziehungsschwierigkeit, psychische Störung
Schlagwörter
Bildungsbereich | kein spezifischer |
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Ressourcenkategorie | Monographie/Buch/Dissertation |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | holger-klemm@t-online.de |
Erstellt am | |
Sprache | Deutsch |
Bezugs- und Nutzungsbedingungen | Die gesamte Diplomarbeit kann als WORD-Datei (319 KB) runtergeladen werden. |
Entnommen aus | Klemm, Holger (o.J.): Die Relevanz der Kunsttherapie - Dargestellt am Beispiel der Arbeit mit Schizophrenen. Diplomarbeit, Evangelische Fachhochschule für Sozialarbeit, Dresden. |
Zuletzt geändert am | 05.10.2010 |