Zeitschrift für Pädagogik – Heft 2/2016: Linktipps zum Thema „Konzeptualisierungen des Biographischen – Zur Aktualität biographiewissenschaftlicher Perspektiven in der Pädagogik“
62. Jahrgang / Heft 2 / 2016, S. 215 – 223
Zusammengestellt von Anja Hemmersbach und Tamara Massar.
Redaktion: Barbara Ophoven
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Die folgende Linksammlung bietet eine Auswahl an Quellen, die sich mit Biographieforschung und der biographischen Methode im Kontext der Erziehungswissenschaft befassen. Neben theoretischen Texten wird beispielhaft auf Literatur zu den Themen Lernen im Lebenslauf, Biographieforschung und Soziale Arbeit, Biographie und Geschlechterordnung sowie Biographieforschung international verwiesen. Zusätzlich werden zentrale Organisationen, Netzwerke und Zeitschriften genannt. Da die Auswahl der Literatur auch davon bestimmt ist, welche Dokumente tatsächlich als Volltext frei zugänglich sind, sei an dieser Stelle auf die Recherchemöglichkeit in der FIS Bildung Literaturdatenbank (http://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/fis_form.html) hingewiesen, um nach aktuellen gedruckten und/oder beschränkt vorhandenen Online-Publikationen zu suchen.
Biographieforschung als Methode in der Erziehungswissenschaft
Zentrum für Sozialweltforschung und Methodenentwicklung (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Das Zentrum für Sozialweltforschung und Methodenentwicklung ist aus dem ehemaligen Zentrum für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS) hervorgegangen und widmet sich grundlegenden methodologischen sowie methodischen Fragen im Bereich qualitativer Forschung. Ziele des ZSM sind neben der Konsolidierung qualitativer Methoden in unterschiedlichen Disziplinen vor allem die Reflexion und [...]
Allgemeine Erziehungswissenschaft und erziehungswissenschaftliche Biographieforschung
Die Allgemeine Pädagogik hat ihre Position innerhalb der Erziehungswissenschaft verändert. Sie beansprucht nicht mehr die umfassende Theorie der Erziehung für alle Teilbereiche der Pädagogik vorzustellen. Sie versteht sich selber als Teildisziplin neben vielen anderen, allerdings als Spezialist für das Allgemeine in der Erziehungswissenschaft. Sie untersucht allgemeine, den Bereich einer einzelnen [...]
Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Methodologie - Tradition - Programmatik
Im folgenden Beitrag wird Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung als ein Methodologie-, Forschungs- und Theorieprogramm in zeitdiagnostischer Absicht dargestellt. Im ersten Schritt werden phänomenologische und geisteswissenschaftliche Traditionslinien herausgearbeitet. Neben der Husserl- Linie, die in den Sozialwissenschaften über Alfred Schütz wirksam geworden ist, wird die Position Wilhelm Diltheys [...]
Lernen im Lebenslauf
NEPS-Studie "Bildungsverläufe in Deutschland"
Das Hauptinteresse der NEPS-Studie liegt darin, Bildungsprozesse über die gesamte Lebensspanne zu beschreiben und dabei Ursachen und Wirkungszusammenhänge zu erkennen. Bei der NEPS-Studie handelt es sich um eine Längsschnittstudie, das heißt Personen werden wiederholt befragt. So können Entwicklungen in den Bildungsverläufen der Menschen und auch Übergänge, z. B. von der Grundschule in eine [...]
NEPS-Studie "Bildungsverläufe in Deutschland": Mehr Info
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Nationales Bildungspanel (NEPS)
Das Nationale Bildungspanel für die Bundesrepublik Deutschland (National Educational Panel Study, NEPS) wird von einem interdisziplinär zusammengesetzten Exzellenznetzwerk durchgeführt. Seit dem 1. Januar 2014 wird es im Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg weitergeführt. Mit der Institutionalisierung wurde LIfBi ein [...]
Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe dient der Förderung der bildungswissenschaftlichen Längsschnittforschung in Deutschland und stellt hierzu am Standort Bamberg grundlegende, überregional und international bedeutsame, forschungsbasierte Infrastrukturen für die empirische Bildungsforschung zur Verfügung. Das Nationale Bildungspanel (National Educational Panel Study, [...]
Einzelbeiträge zum Themenschwerpunkt "Bildungsbiografien und Bildungsverläufe" der Zeitschrift Bildungsforschung Bd. 2 (2005)
Der Zeitschriftenband enthält die folgenden Einzelbeiträge: Zum Themenschwerpunkt Bildungsbiographien und Bildungsverläufe (Cathleen Grunert); Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung im Spannungsfeld von Biographie, Karriere und Lebenslauf (Jochen Kade); Dokumentarische Interpretation narrativer Interviews (Arnd-Michael Nohl); Die Klassenrundbriefe des Homberger Seminarjahrgangs 1923 - [...]
Leben erzählen - Leben verstehen. Dimensionen der Biografieforschung und narrativer Interviews für die Erwachsenenbildung.
"Die narrative Forschung als zentrale Methode der empirischen Sozialforschung hat in den letzten Jahren den Blick auf interdisziplinäre Ansätze erweitert. Davon profitiert auch die Erwachsenenbildungsforschung, z.B. im Themenbereich Alphabetisierung und Grundbildung. Die Erkundung von (auto)biografischen Erzählweisen und -strukturen trägt zum Verständnis von Lernbiografien bei. Die Autorin führt in diesem [...]
Serielle Bildungsbiographien. Auf dem Weg zu einem qualitativen Bildungspanel zum Lebenslangen Lernen
Das bildungspolitische und wissenschaftliche Konzept des Lebenslangen Lernens thematisiert den Erwachsenen aus einer lebenslaufbezogenen Entwicklungsperspektive, die einerseits bildungsbereichsübergreifende Zusammenhänge in den Blick nimmt und sich andererseits für den breiten Variantenreichtum informeller Lernorte und Lernpraktiken interessiert. Der Beitrag begründet, dass sich die damit verbundenen [...]
Lernen im Lebenslauf. Das lernende Subjekt im Spannungsfeld bildungspolitischer Imperative, pädagogischer Praxis und biografischer Forschung.
Im Kontext Lebenslangen Lernens werden Erwachsene zunehmend in einer biografischen Perspektive betrachtet. Der Artikel arbeitet heraus, wie unterschiedlich und zum Teil widersprüchlich Erwachsene als biografische Subjekte in der Bildungspolitik, in der Bildungspraxis und in der Erwachsenenbildungsforschung konstruiert werden. Es wird argumentiert, dass erst eine Verknüpfung von Biografieforschung und [...]
Biographieanalyse und Soziale Arbeit
Netzwerk für Rekonstruktive Soziale Arbeit zur Entwicklung von Forschung, Lehre und beruflicher Praxis (Fachbereichstag Soziale Arbeit (FBTS))
Das Netzwerk Rekonstruktive Soziale Arbeit zur Entwicklung von Forschung, Lehre und beruflicher Praxis (ehemals Netzwerk Rekonstruktive Sozialarbeitsforschung und Biographieforschung, kurz: rekonsobi) ist ein Zusammenschluss von KollegInnen aus Hochschulen und aus verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit. Es bietet ein Austausch- und Vernetzungsforum sowohl für Forschungsprojekte mit [...]
Verstehende Soziale Arbeit. Zum Nutzen qualitativer Methoden für professionelle Praxis, Reflexion und Forschung.
Qualitative Methoden könnten eine wichtige Rolle spielen im Rahmen einer lebendigen, an den Subjekten und ihren Lebenswelten orientierten, emanzipatorischen sowie selbstreflexiven Sozialen Arbeit. Sie finden bereits in drei Bereichen der Sozialen Arbeit Anwendung: in der Sozialarbeitsforschung, im beruflichen Alltag der Sozialen Arbeit und bei der professionellen Selbstreflexion. Diese drei Bereiche [...]
Biographie und Geschlechterordnung
"Biographie" als rekonstruktiver Zugang zu "Geschlecht" - Perspektiven der Biographieforschung.
"Biographische Methoden sind im Kontext feministischer Sozialwissenschaft nichts Neues. Mit (auto)biographischen Dokumenten sollten in der Frauenforschung wie in der Frauenbewegung die Lebensbedingungen von Frauen 'sichtbar' gemacht werden. In empirischen Forschungen der Sozial- und Erziehungswissenschaften wurden Merkmale 'weiblicher Biographien' ermittelt, zur Kritik androzentrischer Subjekttheorien und zur [...]
Biographieforschung als "Königinnenweg"? Überlegungen zur Relevanz biographischer Ansätze in der Frauenforschung.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage nach dem Stellenwert biographischer Forschung im Rahmen feministischer Sozialwissenschaft. Die Verfasserin zeichnet Entstehungslinien der Biographieforschung nach, arbeitet Schwerpunkte dieses Forschungsparadigmas heraus und formuliert Ansatzpunkte einer feministischen Biographieforschung. Als leitendes methodologisches Hintergrundkonzept wird die abduktive [...]
"Biographie und Geschlecht" : Workshop am 04.07.2011 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.
"Die Herausforderung, die Lebensgeschichten von Frauen und Männern mit biographischen Methoden zu erforschen, stand im Mittelpunkt des ersten Workshops 'Biographie und Geschlecht' am 04.07.2011 in Jena. Organisiert wurde der Workshop vom Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sein Ziel bestand darin, über die methodologischen und konzeptionellen Erfordernisse, [...]
Biographieforschung international
Einblicke in die Entwicklung der Biographieforschung in Italien.
Im Folgenden möchte der Autor versuchen, einen Überblick über die wesentlichen Etappen in der Entwicklung der Biographieforschung in Italien zu geben. Darin sollen die zentralen Themen und ihre Beziehung zur kollektivhistorischen Veränderungsdynamik der italienischen Gesellschaft, die akademische Rezeption qualitativer Forschungsmethoden sowie die methodischen und methodologischen Leitgedanken deutlich [...]
Einblicke in die Entwicklung der Biographieforschung in Italien. : Mehr Info
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Biographieforschung in Großbritannien.
Anhand von Beispielen und exemplarischen Ausführungen soll in diesem Überblick die Reichweite der Biographieforschung in Methodik und Themenvielfalt in Großbritannien aufgezeigt werden. Dabei hat der Autor einen eher "liberalen" oder "eklektischen" Blickwinkel auf das "Feld" eingenommen, da es sich um ein "bewegliches Ziel" handelt, das sich schnell entwickelt und Einflüsse von den Sozialwissenschaften und [...]
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Biographieforschung in Polen.
Der Beitrag setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen. Anfangs skizziert die Verfasserin den historischen Hintergrund in Form eines schematischen und vereinfachten Überblicks. Dabei hält sie es für wichtig, wenigstens einen allgemeinen historischen Umriss zu zeichnen und das polnische Erbe der biografischen Methode, welches immer noch in den aktuellen Arbeiten polnischer Soziologen zu erkennen ist, [...]
Organisationen und Netzwerke
DGfE-Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung (Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft - DGfE Geschäftsstelle)
Die Arbeitsschwerpunkte der Kommission liegen zum einen auf der inhaltlich-gegenstandsbezogenen und zum anderen auf der methodologischen Ebene. Auf der inhaltlich-gegenstandsbezogenen Ebene werden theoretische Fragen von Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozessen auf der Basis qualitativ empirischer Forschungsergebnisse thematisiert. Die biographische Orientierung bündelt eine Vielfalt von [...]
Sektion Biographieforschung in der DGS (Deutsche Gesellschaft für Soziologie)
Die Sektion Biographieforschung in der DGS besteht seit 1986 und ist aus der 1979 gegründeten Arbeitsgruppe "Biographieforschung" hervorgegangen. Auf dieser Seite erhält man Informationen zum Vorstand, zu Aktivitäten und zur Mitgliedschaft in der Sektion. Man findet außerdem Verzeichnisse von Publikationen, die im Bereich Biographieforschung entstanden sind, Hinweise auf aktuelle [...]
Sektion Biographieforschung in der DGS (Deutsche Gesellschaft für Soziologie): Mehr Info
Sektion Biographieforschung in der DGS (Deutsche Gesellschaft für Soziologie)Link als defekt melden
BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen
BIOS ist seit 1987 die wissenschaftliche Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History Studien und - seit 2001 - auch für Lebensverlaufsanalysen. In ihr arbeiten über Disziplin- und Landesgrenzen hinweg Fachleute u.a. aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Pädagogik, der Volkskunde, der Germanistik. Hier werden neueste Forschungen veröffentlicht, methodologische Debatten geführt, [...]
ZQF - Zeitschrift für Qualitative Forschung
Die ZBBS stellt Tendenzen qualitativer Forschungsansätze aus Soziologie, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Psychoanalyse und Psychotherapie und relevante Untersuchungsergebnisse aus diesen und anderen Disziplinen vor und greift aktuelle methodologische Diskussionen der qualitativen Forschung auf.
ZQF - Zeitschrift für Qualitative Forschung: Mehr Info
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Leseliste Biographieforschung
Die folgende Leseliste wurde im Auftrag der Sektion Biographieforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2010/2011 zusammengestellt. Sie enthält eine eingeschränkte Auswahl einschlägiger Literatur bis Anfang 2011.
Netzwerk Biographieforschung
Das 2011 im Umfeld der Universität Wien gegründete Netzwerk Biographieforschung bietet in seiner offenen Struktur Raum für den Austausch von Forscherinnen und Forschern, die mit unterschiedlichen Materialien und Methoden, eingebunden in Institutionen, engagiert in Forschungsprojekten, oder freiberuflich selbständig biographisch arbeiten. Workshops zu wechselnden Themen und Fragestellungen organisiert das [...]