Bedarfsorientierte Bildungswege in der Chemie

Laufzeit: 2020 - 2024
Das Projekt entwickelt Konzepte, um die Attraktivität der beruflichen Bildung in der chemischen und pharmazeutischen Branche zu steigern und die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung zu betonen.
Ziele sind die Entwicklung eines Stufenausbildungsmodells mit Lernprozessbegleitung für leistungsschwache Schulabgänger*innen, eines dualen Ausbildungsmodells für leistungsstarke Schulabgänger*innen mit Elementen von Ausbildung und Studium und eines Weiterbildungsprogramms für ausbildende Fachkräfte.
Teilprojekt 1 – Ermöglichungsstrategien: Entwicklung und Erprobung eines Ausbildungsmodells für leistungsschwächere Schüler*innen, das den Einstieg in die berufliche Erstausbildung ohne den Weg über eine Maßnahme des Übergangssystems ermöglich. Es wird eine zweijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik absolviert. Eine Lernprozessbegleitung, die fachliche, methodische und personal-soziale Nachreifeprozesse ermöglicht, für die im normalen Ausbildungsalltag kaum Zeit ist, unterstützt die Auszubildenden. Die zweijährige Ausbildung kann auf einen dreieinhalbjährigen Berufsabschluss (z.B. Industriemechaniker/-in) angerechnet werden.
Teilprojekt 2 – die Akademische AusbildungsAllianz: Ziel ist die Steigerung der Attraktivität der Berufsausbildung für leistungsstarke Schulabgänger*innen. Das zu entwickelnde und zu erprobende Ausbildungsmodell sieht einen Start in eine Ausbildung mit integrierten Anschlüssen vor: Die Teilnehmenden des Programms starten in einer 12-monatigen Grundstufe, in der Ausbildungsinhalte der dualen Ausbildung (Fachinformatiker/-in) und Module des IT-Studiums unterrichtet werden. Danach wählen sie zwischen drei Weiterführungsmöglichkeiten: a) Fortsetzung und Abschluss der Berufsausbildung (Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung oder Systemintegration); b) Fortsetzung des Studiums mit dem Abschluss Bachelor of Science; c) Weiterführung beider Wege und Doppelabschluss mit IHK-Prüfung und Bachelor of Science.
Teilprojekt 3: Entwicklung eines Modells zur Weiterqualifizierung ausbildender Fachkräfte, auch zur Befähigung zum Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen. Für die Weiterbildungen soll ein IHK-Zertifikat etabliert werden.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Entwicklung neuer Bildungswege in der Chemiebranche für leistungsschwache und leistungsstarke Bewerber*innen.
Schlagwörter
Ausbilder, Berufsausbildung, Berufsbildung, Chemieindustrie, Differenzierung, Individuelle Förderung, Industriemechaniker, Lernbegleitung, Lerntyp, Pharmazeutische Industrie, Studienmodul, Stufenausbildung, Übergang Schule - Beruf, Weiterbildung, Bildungsweg, Doppelabschluss, Duale Ausbildung, Chemiebranche, Fachinformatiker,
Titel | Bedarfsorientierte Bildungswege in der Chemie |
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Kurztitel | BBChemie |
Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund |
Bildungsbereich | Hochschulbereich; Berufliche Bildung |
Innovationsbereich | Individuelle Förderung; Strukturveränderung im Bildungswesen; Durchlässigkeit von Bildungsangeboten; Modularisierung von Bildungsangeboten; Kompetenzentwicklung pädagogischen Personals |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Verbundpartner: Verbundkoordination: |
Projektbeginn | 2020 |
Projektende | 2024 |
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte |
https://www.inno-vet.de/innovet/de/aktuelles/BBChemie_Abschluss.html |
Zuletzt geändert am | 21.08.2024 |
Ist Teilprojekt von: | InnoVET |