Mutausbruch – füreinander stark machen

Laufzeit: seit 01.03.2020
Das Programm unterstützt Kindertagesstätten dabei, sich für gelingende, feinfühlige pädagogische Beziehungen starkzumachen.
Es setzt auf verschiedenen Ebenen an: Organisationsentwicklung, Teambegleitung, Fortbildung und partizipatives Einbeziehen der Kinder in den Prozess. Inhaltlich und methodisch wird das Programm auf die Bedürfnisse der Kita zugeschnitten und setzt an schon vorhandenen Konzepten und Ideen an. Daran anschließende Handlungsstrategien und -empfehlungen werden gemeinsam erarbeitet. Begleitet durch Organisationsberater*innen, soll unter Mitwirkung aller Beteiligten eine Kultur des gegenseitigen Ernstnehmens und Hinhörens gefördert werden. Dabei wird Gewaltprävention als handlungsleitendes Prinzip der pädagogischen Alltagspraxis verankert, ausgerichtet an den Grundrechten und Grundbedürfnissen der Kinder. Die Einrichtungen werden bei der nachhaltigen Umsetzung von Beteiligungsverfahren, Rückmelde-, Ideen- und Beschwerdemanagement sowie bei der Entwicklung einer Teamkultur der Selbstreflexion und des wertschätzenden Feedbacks unterstützt. Leitungskräfte und pädagogische Fachkräfte werden durch die Fortbildungsreihe M.O.V.E. – Mut, Offenheit, Verantwortung und Entwicklung für die Thematik des verletzenden Verhaltens gegenüber Kindern sensibilisiert und hinsichtlich eines achtsamen Umgangs mit Kindern fortgebildet.
Leitungskräfte werden individuell gecoacht und vom Programmteam begleitet, wenn sie Organisationsentwicklungsprozesse nachhaltig implementieren, Räume für eine Kultur der gegenseitigen Rückmeldung und Unterstützung schaffen und zentrale Aspekte von Kinderrechten und Kinderschutz in pädagogisches Handeln umsetzen. Die Kita-Kinder werden mittels des „traut euch!“-Kinderkoffers darin gestärkt, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Dabei lernen sie, Formen verletzenden Verhaltens zu erkennen und zu benennen. Nicht zuletzt sollen Kinder darin unterstützt werden Mut und Selbstvertrauen zu entwickeln, um für die eigenen Rechte und auch für andere Kinder einzustehen. Auch die Eltern werden in das Programm einbezogen.
Seit Frühjahr 2022 wird Mutausbruch über rund 18 Monate mit den ersten Kitas erprobt. Die Pilotphase hat zum Ziel, das Programm gemeinsam mit den Kitas weiterzuentwickeln. Damit das bestmöglich gelingt, wird die Weiterentwicklung kontinuierlich wissenschaftlich begleitet. Bei einer erfolgreichen Pilotphase wird Mutausbruch voraussichtlich ab Herbst 2024 in den Regelbetrieb gehen.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der individuellen Unterstützung von Kindertageseinrichtungen darin, verletzendes Verhalten gegenüber Kindern zu erkennen und zu vermeiden.
Schlagwörter
Beziehungsarbeit, Demokratische Bildung, Emotionales Lernen, Erzieher, Fortbildung, Kinderschutz, Kindertagesstätte, Organisationsentwicklung, Pädagogische Fachkraft, Pädagogische Praxis, Sensibilisierung, Pädagogische Beziehung, Kinderrecht,
Titel | Mutausbruch – füreinander stark machen |
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Kurztitel | Mutausbruch |
Projekttyp | Sonstige Projekte |
Projekt wird gefördert durch | Sonstiger Träger |
Bildungsbereich | Elementarbereich |
Innovationsbereich | Demokratie- und Werteerziehung, Gewaltprävention; Kompetenzentwicklung pädagogischen Personals |
Organisationsstruktur |
Projektpartner: Formative Evaluation: |
Projektbeginn | 01.03.2020 |
Projektende | |
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte |
https://jugendhilfeportal.de/artikel/mutausbruch-fuereinander-stark-machen |
Zuletzt geändert am | 24.02.2025 |