Tübinger Bildungsbericht 2007 bis 2011.
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Der vorliegende Bildungsbericht umfasst im ersten Teil eine Schulraumbedarfsplanung und stellt im zweiten Teil inhaltliche Schwerpunktthemen der Schulentwicklung dar. Unter diesen nimmt die Auseinandersetzung mit dem Bereich Migration und Bildung eine Sonderstellung ein. [...] Der Regierungswechsel [in Baden-Württemberg] ist mit einem prägnanten Wechsel bildungspolitischer Vorzeichen verbunden. Wesentliches Ziel der Reformen ist es, der bis heute in Deutschland stark ausgeprägten Selektionsfunktion von Schule entgegenzuwirken, etwa durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung zum Schuljahr 2012/13 oder die Möglichkeit der Einrichtung von Gemeinschaftsschulen. Für den Schulträger sind die Auswirkungen derart gravierender Veränderungen heute nicht sicher abschätzbar. Im Bereich der weiterführenden Schulen wirken sich die Planungsunsicherheiten mehrfach aus, da nicht abzuschätzen ist, welche bildungspolitischen Entscheidungen andere Gemeinden treffen und welche Wirkungen davon auf die Stadt Tübingen zu erwarten sind. Die vorliegende Analyse basiert deshalb, abgesehen von einem verbesserten Prognoseverfahren zur Schülerzahlenentwicklung, in etlichen Bereichen auf Annahmen, die nach Einschätzung der Verwaltung plausibel sind. (DIPF/Orig.).