Das Unterrichtsmodul ist auf zwei Doppelstunden angelegt. In der ersten Doppelstunde beschäftigen sich die Lernenden (Sek.I) mit der Arisierung am lokalen Beispiel in Ravensburg. Dabei stehen drei Fallbeispiele im Zentrum des Unterrichtsgeschehens, die jeweils unterschiedliche Formen der Arisierung exemplarisch verdeutlichen. Im Anschluss rücken die Profiteure der Arisierung in den Blick und es werden auf „die vielleicht viel wichtigere Frage, was hätte man lassen können“ (Prof. Thomas Schnabel, Haus der Geschichte), Antworten gesucht. Abschließend reflektieren die Schülerinnen und Schüler den heutigen Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Erinnerungskultur an die Opfer. Daran anschließend wird in der zweiten Doppelstunde der Blick geweitet. Ausgehend von einer Warenhausfiliale der Familie Knopf in Ravensburg wird die zentrale Fragestellung: Inwieweit die Geschichte des Warenhaus „Geschwister Knopf“ in Ravensburg typisch für die Warenhauskette in Baden-Württemberg ist, mit einem webquest bearbeitet. Die Familie Knopf besaß im süddeutschen Raum ca. 70 Filialen, anhand derer Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Arisierung exemplarisch herausgearbeitet werden können.