Unterrichtseinheit: "Respekt oder nicht Gangsta-Rap"
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Viele Kinder und Jugendliche (nicht nur Jungen) lieben deutschsprachigen Gangsta-Rap. Einzelne Songs werden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien als jugendgefährdend eingeschätzt, aber trotzdem auf Schulhöfen per Handy und MP3-Player gehört und verbreitet. Die Texte sind nicht selten sexistisch, schwulen- oder lesbenfeindlich, gewalt- und drogenverherrlichend. Im Rahmen eines Unterrichtsvorhabens bietet es sich an, die Vorbilder als virtuelle Personen begreiflich zu machen, um so ihre Wirkung zu relativieren. Den Schüler/-innen soll verdeutlicht werden, dass das Dissen und Battlen im kulturellen Zusammenhang der Gangsta-Szene sicher seine Bedeutung hat oder als Kunstform zu respektieren ist. Das Imitieren hingegen ist vor dem Hintergrund der eigenen Biografie in den meisten Fällen wenig überzeugend und kann in der Alltagskommunikation als verbal attackierend empfunden werden, weshalb es dort nicht angebracht ist.