IFS-Schulpanelstudie 2016-2021: Die COVID-19 Pandemie und Lesekompetenz von Viertklässler*innen
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Der Bericht des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) der TU Dortmund bietet wissenschaftlich fundierte Befunde zum Stand der Lesekompetenz vor und während der COVID-19-Pandemie. Es wurden Daten von 4.290 Schülerinnen und Schülern der vierten Klassenstufe aus 111 Schulen in Deutschland, die 2016 und 2021 den umfangreichen IGLU-Lesekompetenztest bearbeitet hatten, ausgewertet. Im Vergleich zu 2016 ist der Anteil an (sehr) starken Leserinnen und Lesern kleiner und der Anteil an (sehr) schwachen Leserinnen und Lesern größer. Die bekannten mittleren Lesekompetenzunterschiede zwischen Geschlechtern und soziokulturellem Hintergrund bestehen weiterhin. Im Vergleich zu präpandemischen Zeiten deuten die Ergebnisse für Kinder mit Migrationshintergrund und ungünstigen häuslichen Lernbedingungen numerisch auf eine Vergrößerung der Unterschiede im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund und günstigeren Lernbedingungen hin. Die Befunde werden vor dem Hintergrund forschungs- und praxisbezogener Implikationen diskutiert.