Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ 1315/2021): Im Dienst der Gesellschaft
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Entgegen mancher Hoffnungen hat die Corona-Pandemie nicht zu mehr gesellschaftlicher Solidarität oder einer stärkeren Anerkennung gemeinwohlorientierter Arbeit geführt. Das trifft besonders diejenigen, die sich mit ihrer Arbeit in den Dienst der Gesellschaft stellen. Viele der "Systemrelevanten" sehen sich sogar zunehmend Aggressionen ausgesetzt, die sie am Sinn ihrer Arbeit und ihres Einsatzes für die Gesellschaft zweifeln lassen. Neben einer faireren Bezahlung und einer Stärkung der Zivilgesellschaft mangelt es wohl vor allem an mehr Anerkennung und Wertschätzung im täglichen Umgang miteinander, unabhängig von Tätigkeit, Herkunft, sozialem Milieu, Lebensform oder Weltanschauung.